BÜCHER - Reichstädter Heimatverein e. V.

REICHSTÄDTER HEIMATVEREIN E. V.
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Werner und Enrico Neunübel
Die Chronik von Reichstädt in Thüringen
Eigenverlag, 132 Seiten, 2006

Mit diesem Buch erhalten Sie einen Einblick in die Geschichte des Ortes Reichstädt in Thüringen. Es werden von der urkundlichen Ersterwähnung 1256 bis zum Jahr 2005 die geschichtlichen Daten und Ereignisse erwähnt. Ferner wird die Geschichte der Reichstädter Kirche in einer kurzen Abhandlung dargestellt. Auf 15 Seiten werden historische Fotos und Bilder gezeigt.
 
 
Auszug:
 
 
1633
 
Joseph Genßereuffer wird als Lehrer und Kirchendiener in Reichstädt genannt. Von ihm stammt ein, von Chronisten über jene Zeit viel zitierter Bericht, welcher in eindringlicher Weise die Geschehnisse des Krieges und dessen Auswirkungen auf die Einwohner schildert.
 
„So sei er, in den 15 Jahren, von den Soldaten, zu unterschiedlichen Malen also nackt und blos auspolieret worden, das er salva reverentia (mit Verlaub) nicht einen Faden weder am Leibe, noch an Betten behalten, sondern wie ein armes Vieh sich auf dem Stroh behelfen also liegen müssen. Auch viel Gefahr ausgestanden, wenn er zum Öfteren mit dem Kelch und Kirchengerät nachher Schmölln, wie auch nachher Großenstein müssen fliehen.“
 
Im Altenburger Land kommt es zum Ausbruch einer Pestepidemie.
 
 
1737
 
In der Nacht zwischen dem 24. und 25. Februar war ein Dieb so verwegen, das er eine Leiter an das Kammerfenster des Herrn Pfarrer, der allernächst schlief, gelegt hat, das Selbe aufschob und ein Kopfkissen, welches am Fußende des Bettes lag, hinausziehen wollte. Da dieser aber aufwachte, musste der Dieb unverrichteter Sache abziehen. In der Eile hatte dieser sein Panaschier – Rohr (Gewehr) an einem Zaunpfahl hängen lassen, welches dem Gericht übergeben wurde. Der Dieb jedoch entging seiner Strafe.

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